Abstecher zu Olivier Bernstein ins Burgund
Frühstück in St.Gallen, Degustation der 2018er von Olivier Bernstein mit anschliessendem Lunch in Beaune und das Abendessen wieder in der Schweiz. Dies ist möglich, dank einer hervorragender TGV-Verbindung. Der Abstecher ermöglichte mir einen inspirierenden Gedankenaustausch mit einer der faszinierendsten Winzerpersönlichkeiten des Burgunds.
Wir erinnern uns alle noch an das vergangene Jahr. Es war heiss. Teils sehr heiss. Gerade deshalb war es wichtig, genügend Säure in den Pinot Noir Trauben zu halten und vor allem den perfekten Erntezeitpunkt zu bestimmen. In solchen Jahren fühlt man sich als Winzer wie ein Spieler im Casino. Olivier Bernstein: «J’ai envie de dire que c’est un millésime de vigneron mais aussi de vinificateur. Les fermentations avaient envie de trainer et il ne fallait pas les laisser faire.»
Das Team rund um Bernstein hat einen hervorragenden Job gemacht. Die Weine zeigen eine wunderbare Frische. Dies trotz hoher Reife der Trauben. Sie sind pur, klar und bereits sehr präzise und gut strukturiert mit intensiver, rotbeeriger Frucht. Elegant und fast tänzerisch, vom Burgunder Village bis zu den Grand Crus. Eine echte Überraschung bei einem solch herausforderndem Jahrgang. Traumhaft.
Ungeduldig warten wir auf die Lancierung dieses Jahrgangs im Frühjahr 2020.