Clever & unwiderstehlich: Canelés de Bordeaux
Diese kleinen, luftigen Küchlein sind eine süsse Sünde wert. Sie wurden vor rund 300 Jahren in Bordeaux erfunden, weil die Winzer zur Klärung des Weins viel Eiweiss brauchten und man das Eigelb ja irgendwie nutzen wollte. Heute wird nicht mehr oft mit Eiweiss geklärt, die Canelés de Bordeaux sind zum Glück erhalten geblieben. Den Namen «Canelés» erhielten sie ihrer Rillen wegen, «canellures» auf Französisch. Solche senkrechten Rillen sieht man auf antiken Säulen oder als Dekoration im Möbelbau. Traditionell werden Canelés-Formen aus Kupfer verwendet, aber auch eine gewöhnliche Silikon- oder Papier-Formen für Muffins führen zum Canelés-Glück. Dazu passt ein Glas Süsswein aus Sauternes perfekt.
Rezept für 16 kleine Canelés de Bordeaux:
Zutaten
1 ganzes Ei
1 Eigelb
5dl Milch
50g Butter
120g Mehl
250g Zucker
1 Vanilleschote
Zubereitung
Die Milch mit der Butter zum Köcheln bringen. Inhalt der Vanilleschote dazugeben. Ei und Eigelb mit Zucker verquirlen und dann mit dem Mehl vermischen. Die Vanillemilch dazugeben und verrühren. Diesen Teig 1 Tag im Kühlschrank ruhen lassen. Backofen auf 180 Grad (Umluft) heizen. Den Teig nochmals aufrühren und die Förmchen nur zu 3/4 damit auffüllen. Die Canelés rund 45 Minuten backen – bis die Küchlein schön braun sind. Die fertigen Canelés de Bordeaux aus der Form lösen und wenn möglich noch lauwarm servieren.