
Cortes de Cima | |
Alentejo | |
2018 | |
75 cl | |
Vinho Regional Alentejano | |
Rotwein | |
Aragonez, Syrah, Touriga nacional, Petit Verdot, Cabernet Sauvignon | |
naturnah | |
mittelschwerer Wein | |
13.50 % Vol. | |
nordafrikanischer & libanesischer Küche, Charcuterie, Fleischspeisen aller Art, vegetarischen Gerichten aller Art | |
mittleres Reifepotential (bis etwa 10 Jahre nach Ernte); kann an Komplexität und Feinheit gewinnen |
Vor derartigem Pioniergeist kann man nur den Hut ziehen: Hans Kristian Jørgensen und seine Frau Carrie haben im Alentejo eine bewundernswerte Erfolgsgeschichte geschrieben. In ihre prachtvolle Quinta haben sie sich Ende der 80er-Jahre auf den ersten Blick verliebt. Quasi bei null starteten sie, gingen immer ihren eigenen Weg, mit naturnahem Anbau und exakt auf das mediterran-heisse Klima abgestimmte Anbaumethoden. Nur zehn Jahre später wurde Cortes de Cima vom Wine Spectator die Leaderposition in der Region zugesprochen. Der rote Cortes de Cima mit seinem dichten, strahlenden Rot überzeugt mit Fülle und Intensität, einer reifen, dunklen Fruchtaromatik und attraktiven Gewürzaromen. Der Wein ist eine Assemblage aus hauptsächlich Syrah und Aragonez (Tempranillo), je nach Jahrgang jeweils ergänzt mit Touriga Nacional, Petit Verdot und Cabernet Sauvignon. Er reift während gut 12 Monaten in Barriques.
Cortes de Cima
Personen | Besitzer und Gutsleiter: Familie Jørgensen |
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Rebberge | 195 ha |
Sortenspiegel | Rot: Syrah, Aragonez, Trincadeira, Touriga Nacional, Petit Verdot, CS, Graciano, Alicante Bouschet Weiss: Alvarinho, Verdelho, Viognier, Sauvignon Blanc, Chardonnay, Gouveio |
Durchschnittliche Produktion | 1.5 Mio Flaschen |
Weinstil | Jorgensens sagen von sich, „we produce New World Wines from the old World“ Reiffruchtig, kräftig, intensiv mit gut integriertem Barriquearoma die anspruchsvolleren Cortes de Cima und Aragonez; Chaminé verkörpert den frisch-fruchtig, leichten und bekömmlichen Wein für den Alltag |

Der weitgereiste Däne Hans Kristian Jørgensen und seine Frau Carrie haben sich seit den 90er-Jahren dem Weinbau verschrieben. Zu ihrer Traumregion («es war Liebe auf den ersten Blick») haben sie das portugiesische Alentejo südöstlich von Lissabon auserkoren. Als sie 1988 das 375ha (!) grosse Landgut (davon sind heute 195 ha Rebland) erwarben, konnte man kaum ahnen, dass der Wine Spectator nur 10 Jahre später Cortes de Cima zum Leader der Region wählen würde. Immerhin war Hans kein Winemaker, sondern Maschinenbauingenieur, und seine landwirtschaftlichen Erfahrungen basierten auf 23 Jahren Ölpalmenproduktion in Malaysia.
Nach langen Jahren der Wanderschaft in verschiedenen Weinbauregionen der Welt ist Anna nun verantwortlich für die Weine von Cortes de Cima. Weltweit Furore machen die Jørgensens mit ihren Weinen. Dabei gingen sie von Anfang an ihren eigenen Weg, inspiriert von der Spitze Kaliforniens und Australiens, deren moderne Anbaumethoden für ein heisses Gebiet wie das Alentejo prädestiniert sind. Die Hauptrolle spielen die lokale Tempranillo-Variante Aragonez und Syrah.

Alentejo
Fläche | ca. 23'000 ha |
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Rebsorten | Weiss: Antão Vaz, Arinto, Perrum (Palomino), Rabo de Ovelha und Siria (Roupeiro) Rot: Aragonez (Tempranillo), Alfrocheiro, Alicante Bouschet, Cabernet Sauvignon, Castelão Francês, Syrah, Moreto, Trincadeira. |
Südlich und südöstlich von Lissabon liegt die Region Alentejo. Das sanft hügelige Gebiet beansprucht ungefähr ein Drittel Portugals (!). Alentejo ist nur wenig bevölkert und durch unübersehbare Getreidefelder gekennzeichnet und hier liegt auch das Zentrum der Korkproduktion. Das Klima ist heiss und trocken. Dock die modernen Weinbereitungsmethoden wie z.B. Temperaturregelung bei der Gärung, bieten Gewähr für qualitativ hochstehende Weine. Die Basis legt die Traube Aragonez, ein portugiesischer Name für die auf der iberischen Halbinsel dominierende Edelrebe Tempranillo.