
Winzer | Marie-Thérèse Chappaz |
---|---|
Region | Wallis |
Jahrgang | 2019 |
Flaschengrösse | 75 cl |
Qualifizierung / Lage | Valais AOC |
Kategorie | Weisswein |
Traubensorte | Chasselas |
Anbauart | naturnah |
Körper | leichter Wein |
Alkoholgehalt | 12.00 % Vol. |
Passt zu | Apéro, Apéro Riche, Sushi, Süsswasserfischen, Raclette & Fondue, Weichkäse, vegetarischen Gerichten aller Art |
Trinkreife | trinkbereit, jung zu konsumieren, kleines Reifepotential (bis etwa 4 Jahre nach Ernte) |
Marie-Thérèse Chappaz, eine der charismatischsten Weinpersönlichkeiten des Wallis und der Schweiz, hat sich kompromisslos für den biologisch-dynamischen Weinbau entschieden und produziert absolute Extraklasse. Nebst einer stattlichen Anzahl Spezialitäten, vorab süssen Dessertweinen, keltert Chappaz auch die Klassiker der Region. Dieser Chasselas-Wein stammt aus den höher gelegenen Lagen der Coteaux de Plamont mit atemberaubender Aussicht auf das Tal und die Mont-Blanc-Höhen. Ein grosses Trinkvergnügen mit zarten Feinheiten, duftig, frisch, appetitanregend. Perfekt balanciert.
Marie-Thérèse Chappaz
Personen | Besitzer und Gutsleiter: Marie-Thérèse Chappaz |
---|---|
Rebberge | 8,5 ha |
Sortenspiegel | Weiss: Chasselas, Marsanne, Petite Arvine Rot: Pinot Noir, Gamay Syrah, Humagne rouge, Cabernet Sauvignon |
Durchschnittliche Produktion | 40'000 Flaschen |
Weinstil | Terroirbetont, elegant, klassisch |

Allein schon die Landschaft mit dem fast mediterranen Klima ist atemberaubend und bildet einen würdigen Rahmen für die traumhaften Walliser Reblagen. Die Klassiker der neuen Schule und in der Spitzenqualität à la Marie-Thérèse Chappaz sind heute wieder in aller Munde. Die Winzerin geniesst seit vielen Jahren Star-Ruf, doch dieser Ausdruck passt nicht so recht zu ihrer beeindruckenden Persönlichkeit. Da ist sie zu natürlich, zu bescheiden, zu kollegial. Fasziniert und überzeugt, wie heute eine grosse Anzahl von Spitzenproduzenten auf der ganzen Welt, setzt sie voll auf die Ideen des biologisch-dynamischen Weinbaus. Mit Liebe und Instinkt, mit Handarbeit und Esprit geht sie zu Werke.
Furore und Schlagzeilen macht die Vollblutwinzerin speziell mit ihren komplexen vollsüssen Dessertweinen. Diese Spätlesen, die sich wie Sauternes dank Edelfäule (pourriture noble oder Botrytis) und damit verbundenem Flüssigkeitsentzug zu intensiver Süsse konzentrieren, können aus demselben Grund nur in Kleinstmengen geerntet werden. Sie sind enorm rar... und gefragt.
Wallis
Fläche | ca. 5'200 ha |
---|---|
Rebsorten | Weiss: Chasselas, Johannisberg (Sylvaner), Petite Arvine, Humagne blanche, Amigne, Chardonnay Rot: Pinot Noir, Gamay, Humagne rouge, Cornalin Und ca. 40 weitere, autochthone Sorten |
Der Kanton Wallis stellt mit etwa 5200 ha Rebland gut ein Drittel der schweizerischen Rebfläche. Dank seiner geschützten Lage in einer Verwerfung der Alpenkette geniesst das Wallis eine für seine geographische Breite aussergewöhnliche Besonnung und wird deshalb auch schon mal das „Schweizer Kalifornien“ genannt. Überdies tragen ein gemässigtes Klima mit langen und milden Herbsten, steile Hanglagen und steinige Böden, angereichert mit Anschwemmungen, dazu bei, aus dem Wallis eine Weinregion par excellence zu machen. Viele der Hanglagen sind terrassiert. Sie werden zu einem grossen Teil von Nebenerberwerbsbauern bewirtschaftet. Traditionell haben Fendant (Chasselas) und Dôle (Assemblage aus Pinot Noir mit Gamay und weiteren Sorten) eine grosse Bedeutung. Doch seit Mitte der 1980er Jahren gewinnen autochthone Sorten wie Petite Arvine, Humagne, Cornalin wieder an Boden und zeugen von der langen Weinbautradition. Die Süssweine werden flétri genannt. Flétri heisst angewelkt deutet daraufhin, dass die Beeren am Stock schon teilweise rosiniert sind.