Frankreich / Loire

ca. 70'000 ha
Weiss: Sauvignon Blanc, Chenin Blanc, Melon de Bourgogne
Rot: Cabernet Franc, Pinot Noir, Gamay, Malbec
Sancerre, Pouilly-Fumé

Weinregion Loire

Der grosse Fluss Loire gibt seinen Namen einer grossen Weinbauregion, deren Weine ausserhalb Frankreichs nicht sehr bekannt sind (ausser Sancerre und Pouilly-Fumé).

Der „königliche Fluss“ legt vom Zentralmassiv (Massif Central) im südlichen Zentralfrankreich bis zur Atlantik-Mündung einen Weg von 1.000 Kilometern zurück. Er gab dieser riesigen Weinbauregion mit rund 70’000 ha Rebfläche den Namen. So wie alle Gewässer übt er eine positive Wirkung auf den Weinbau aus bzw. schafft dafür die Voraussetzung durch die Bildung von Talhängen. Die Loire entspringt südlich von Lyon, fließt zuerst in einem Bogen nach Norden und wendet sich dann bei Orléans nach Westen. Ein nennenswerter Weinbau wird an beiden Loire-Ufern auf einer Strecke von rund 400 Kilometern betrieben.

Eine Vielfalt von Traubensorten

Die grosse Loire-Region kann man aus Gründen der Übersichtlichkeit in vier Abschnitte von Westen nach Osten gliedern. Die vier Gebiete sind, von der Atlantikküste beginnend, Pays Nantais, Anjou-Saumur, Touraine und im Landesinneren, die beiden Appellationen Pouilly-Fumé und Sancerre.

Das Weingebiet Loire ist geprägt von einer Vielfalt von Traubensorten. Bekannt sind vor allem die weissen Sorten Sauvignon Blanc und Chenin Blanc. Aus ersterer werden meistens knackig, frische Weine mit unverkennbarem Zitrusduft gekeltert, wie den Sancerre. Aus der Chenin Blanc gewinnt man ein grosse Bandbreite von trockenen Weissweinen bis hin zu lagerfähigen Süssweinpreziosen. Bei den Rotweinen spielt vor allem der Cabernet Franc eine Rolle, welcher kernige aber auch elegante Weine hervorbringt.