
Winzer | Heidi Schröck |
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Region | Burgenland |
Jahrgang | 2018 |
Flaschengrösse | 75 cl |
Qualifizierung / Lage | Burgenland |
Kategorie | Weisswein |
Traubensorte | Furmint |
Anbauart | naturnah |
Körper | leichter Wein |
Alkoholgehalt | 14.50 % Vol. |
Passt zu | Apéro Riche, Fischspeisen aller Art, Hartkäse, Raclette & Fondue, Weichkäse, vegetarischen Gerichten aller Art |
Trinkreife | trinkbereit, jung zu konsumieren, kleines Reifepotential (bis etwa 4 Jahre nach Ernte) |
Die «Weinbäuerin in Rust», wie sich Heidi Schröck selbst mit Charme und bescheidener Schlichtheit betitelt, gehört zu Österreichs Weinprominenz inklusive eines Titels als «Winzerin des Jahres» des Weinmagazins «Falstaff». Die am Neusiedlersee gelegenen Burgenländer Weingärten sind mit mildem Klima gesegnet, so gedeihen hier vielfältige Spezialitäten wie der Furmint, den man vor allem als Traube für den ungarischen Tokajer kennt – das Burgenland ist ja direkter Nachbar und weinkultureller Wesensverwandter von Ungarn. Hier bei Heidi Schröck brilliert der Furmint als trockener, generöser Weisswein mit Charakter und köstlicher Frucht.
Heidi Schröck
Personen | Besitzerin und Gutsleiterin: Heidi Schröck |
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Rebberge | 10 ha |
Sortenspiegel | Weiss: Weissburgunder, Grauburgunder, Welschriesling, Furmint, Gelber Muskateller Rot: Zweigelt, Blaufränkisch |
Durchschnittliche Produktion | 50'000 Flaschen |
Weinstil | Die trockenen Weine sind charmant, sehr harmonisch und perfekt ausbalanciert. Die Süssweinspezialitäten sind betörend vielschichtig mit barocker Fülle – einfach Weltklasse! |

Von Heidi Schröcks Weinbergen geniesst man eine herrliche Aussicht auf den Neusiedlersee und das schmucke Renaissance/Barock-Dorf Rust. Im Dorfzentrum ziert eine bescheidene kleine Keramik-Tafel «Weinbau Heidi Schröck» das Weingut der international geachteten Weinbäuerin. Heidi Schröck nennt sich selbst ganz bescheiden Weinbäuerin in Rust.
Herausragend sind Robert Parkers 98 Punkte für einen Ruster Ausbruch von Heidi Schröck. Dies ist – das nahe Süsswein-Land Ungarn lässt grüssen – eine grosse regionale Spezialität: ein betörend komplexer und reicher Dessertwein, ausschliesslich aus Trauben gewonnen, die von Edelfäule (Botrytis) befallen sind. Die Beeren werden einzeln in mehreren Durchgängen gelesen oder eben ausgebrochen. Die traditionsbewusste und herzliche Winzerin engagiert sich zusammen mit weiteren Winzerkollegen im Verein Cercle Ruster Ausburch für die Bewahrung dieses speziellen Weinstils.
Heidi Schröcks Erfolg beschränkt sich aber nicht nur auf Ruster Ausbruch. Herrlich frische, trockene Weissweine und klassisch fruchtige Rotweine aus den traditionellen Sorten Blaufränkisch, Zweigelt oder St. Laurent gehören ebenso dazu.
Heidi Schröck im ORF über den Furmint
Burgenland
Fläche | ca. 13'840 ha |
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Rebsorten | Weiss: Grüner Veltliner, Grauburgunder, Weissburgunder, Chardonnay Rot: Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent und Cabernet Sauvignon. |
Die Region Burgenland
Das Burgenland ist die zweitgrösste Weinbauregion Österreichs mit den Weinbaugebieten Neusiedlersee, Neusiedlersee-Hügelland, Mittelburgenland und Südburgenland. Vor allem bekannt ist die Region als Rotweininsel des ansonsten hauptsächlich für Weissweine bekannten Landes. Die meistverbreiteten Sorten sind Zweigelt, Blaufränkisch, St. Laurent und Cabernet Sauvignon. Für das Mittelburgenland wurde denn auch im Jahr 2005 die erste DAC (Districtus Austriae Controllatus) geschaffen und gilt für die Traubensorte Blaufränkisch.
Für Weissweine eignet sich vor allem der Osthang des Leithagebirges mit seinen Kalk- und Schieferböden, vor allem für Weissburgunder und Chardonnay, aber auch für Grüner Veltliner Der Seewinkel um Rust im südlichen Teil des Ostens mit seinem speziellen Mikroklima zählt zu den wenigen grossen Süssweinhochburgen der Welt. Hier begünstigt die hohe Luftfeuchtigkeit im Herbst die Bildung der Edelfäule („Botrytis cinerea) und lässt den wunderbaren Ruster Ausbruch entstehen.