
Winzer | Robert Weil |
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Region | Rheingau |
Jahrgang | 2018 |
Flaschengroesse | 150 cl |
Qualifizierung / Lage | Riesling Grosses Gewächs, Rheingau |
Kategorie | Weisswein |
Traubensorte | Riesling |
Körper | mittelschwerer Wein |
Alkoholgehalt | 13.00 % Vol. |
Passt zu | Apéro Riche, Sushi, Fischspeisen aller Art, frischem Ziegenkäse, Pilz & Pilzspeisen, vegetarischen Gerichten aller Art |
Trinkreife | grosses Reifepotential (in grossen Jahren während 20+ Jahren nach Ernte), kann an Komplexität und Feinheit gewinnen |
Die Gewächse aus dem Rheingau wurden schon Ende des 19. Jahrhunderts zu gleich hohen Preise wie die Spitzenweine aus dem Bordelais gehandelt. Das Weingut Robert Weil unter der Leitung von Wilhelm Weil ist führend im Rheingau dank kompromisslosem Qualitätsdenken und perfekter Arbeit im Rebberg. Der Kiedricher Gräfenberg ist die Prestigelage von Weil. Im Range eines Grossen Gewächses qualifiziert, also wörtlich ein Grand Cru, trocken, mit einer wunderschönen Mineralität und exotischen Früchten im Bukett. Hohe Schule.
Robert Weil
Personen | Besitzer und Gutsleiter: Wilhelm Weil |
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Rebberge | 90 ha |
Sortenspiegel | 97% Riesling, 3% Pinot Noir |
Weinstil | Weil-Riesling ist geprägt von der Mineralität des Schieferbodens, fruchtbetont, aber auch vielschichtig in der Aromatik. Feine Säure, Mineralität und Extrakt und natürliche Restsüsse sind perfekt balanciert |

Weil-Weine muss man einfach lieben. Ihrem modernen, betörend fruchtig-exotischen Stil kann man nicht widerstehen. Die Referenzen des Weingutes lesen sich wie ein Essay über den Begriff Superlativ: Die Welt am Sonntag erklärt es als „bestes Weingut Deutschland“ (Welt am Sonntag), „Nr. 1 des Rheingau“ (Hugh Johnson).
Dr. Robert Weil gründete das Weingut im Jahre 1875 mit einer kleinen Weinbergsfläche und vergrösserte es in den folgenden Jahrzehnten durch den Erwerb weiterer kleiner Weingüter. Er hatte sich so die besten Kiedricher Weinberge gesichert und beste Voraussetzungen zum Aufbau eines Spitzenweingutes geschaffen und der Kiedricher Riesling von Weil war sogar einer der Lieblingsweine von Kaiser Wilhelm II. Die wichtigsten Lagen sind heute: Kiedricher Gräfenberg, Kiedricher Turmberg und Kiedricher Wasseros mit ihren mittel- bis tiefgründigen Böden. Heute leitet Wilhelm Weil das Weingut. Er hat sich dem umweltschonenden Anbau verschrieben. Jedes Jahr wird bei Robert Weil versucht, Auslesen, Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine zu ernten. Bis zu sieben Mal werden die Weinberge ausgelesen, bis endgültig geerntet ist. Oft dauert die Ernte bis in den Dezember und wird durch die Eisweinlese gekrönt. Der Ertrag schrumpft oftmals auf nur 10% des Normalertrages von 55 hl/ha.
1875 wurde das Weingut Weil gegründet und noch heute von der Familie geführt. Wilhelm Weil, Nachfahre des Gründers, hat den Riesling aus dem Rheingau zu einem weltweit beachteten Qualitätswein gemacht. Kritiker meinen der Wein von Weil sei der beste Riesling Deutschlands. Ein Exportschlager ist er auch - wenn man ihn denn bekommt. Auf einer Rebfläche von 90 Hektar produziert Weil jährlich ausschließlich Riesling. Und immer wieder bringen diese Weine Spitzenergebnisse bei Versteigerungen, eine 2003er Trockenbeerenauslese erzielte bei einer Versteigerung einen Preis von über 5000 Euro. Manuela Kasper-Claridge über die Herausforderung Spitzenwein in Deutschland zu produzieren am Beispiel des Familienunternehmens.
Rheingau
Fläche | ca. 3'200 ha |
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Rebsorten | Riesling (ca. 80), Pinot Noir (ca. 12%) |
Der Rheingau ist mit etwa 3200ha Weinbergsfläche eines der kleineren Weinanbaugebiete Deutschlands. Die Geschichte ist so alt und ehrwürdig wie jene vom Burgund. Hier wie dort legten Benediktiner- und Zisterziensermönche den Grundstein für den Weinbau. Der Rhein im Süden und das Taunusgebirge im Norden sind die natürlichen Begrenzungen. Die Weinberge liegen zum überwiegenden Teil aus sonnenreichen Südhanglagen. Quarz und Schieferböden in den höheren Lagen sowie Lehm-, Löss- und Tonböden im Tal sind ideale Basis für rassige und würzige Weißweine. Phyllitschiefer um Assmannshausen bietet aber auch optimale Voraussetzungen für Rotweine. Vom Gebirgszug Taunus gegen Winde gut geschützt, gibt es milde Winter und warme Sommer.