Schweiz / Wallis

ca. 5'200 ha
Weiss: Chasselas, Johannisberg (Sylvaner), Petite Arvine, Humagne blanche, Amigne, ChardonnayRot: Pinot Noir, Gamay, Humagne rouge, CornalinUnd ca. 40 weitere, autochthone Sorten
Weine Wallis

Der Kanton Wallis stellt mit etwa 5200 ha Rebland gut ein Drittel der schweizerischen Rebfläche.  Dank seiner geschützten Lage in einer Verwerfung der Alpenkette geniesst das Wallis eine für seine geographische Breite aussergewöhnliche Besonnung und wird deshalb auch schon mal das „Schweizer Kalifornien“ genannt. Überdies tragen ein gemässigtes Klima mit langen und milden Herbsten, steile Hanglagen und steinige Böden, angereichert mit Anschwemmungen, dazu bei, aus dem Wallis eine Weinregion par excellence zu machen. Viele der Hanglagen sind terrassiert. Sie werden zu einem grossen Teil von Nebenerberwerbsbauern bewirtschaftet. Traditionell haben Fendant (Chasselas) und Dôle (Assemblage aus Pinot Noir mit Gamay und weiteren Sorten) eine grosse Bedeutung. Doch seit Mitte der 1980er Jahren gewinnen autochthone Sorten wie Petite Arvine, Humagne, Cornalin wieder an Boden und zeugen von der langen Weinbautradition. Die Süssweine werden flétri genannt. Flétri heisst angewelkt deutet daraufhin, dass die Beeren am Stock schon teilweise rosiniert sind.