
Winzer | Huarpe |
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Region | Mendoza |
Jahrgang | 2018 |
Flaschengroesse | 75 cl |
Qualifizierung / Lage | Agrelo, Luján de Cuyo, Mendoza |
Kategorie | Rotwein |
Traubensorte | Malbec |
Anbauart | naturnah |
Körper | schwerer Wein |
Alkoholgehalt | 14.50 % Vol. |
Passt zu | Charcuterie, Fleischspeisen aller Art, Grilladen, vegetarischen Gerichten aller Art |
Trinkreife | mittleres Reifepotential (bis etwa 10 Jahre nach Ernte); kann an Komplexität und Feinheit gewinnen |
Die Bodega Huarpe gehört zu den herausragenden Adressen im argentinischen Weinmekka Mendoza. Sie ist nach den Ureinwohnern der Region benannt, und die Vision und Passion der Tosos basiert auf erstklassigem Fundament: den besten Weinbergen dieses Familienbetriebes, den die aus Italien eingewanderten Vorfahren im 19. Jahrhundert gründeten. Die vorbildliche Einstellung und das önologische Know-how von José Toso bescheren uns grossartige Weine von wurzelechten Reben aus Rebbergen privilegierter Zonen. Der Malbec "Taymente" (bedeutet "Wurzeln des ewigen Lebens") ist ein echter Klasserotwein mit enormer Präsenz und einnehmender Kirschenfrucht. Ein lebender Beweis dafür, dass die südwestfranzösische Sorte Malbec heute die Spezialität Argentiniens schlechthin ist.
Huarpe
Personen | Besitzer: Toso Familie Gutsleiter: José Toso |
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Rebberge | 23 ha in Agrelo, 73 ha in Gualtalarry (davon aktuell 40 ha bepflanzt) |
Sortenspiegel | Weiss: Chardonnay, Sémillon, Torrontés, Sauvignon Blanc Rot: Malbec, Cabernet Sauvignon, Bonarda, Pinot Noir, Merlot, Petit Verdot, Tannat |
Weinstil | Von Frisch-fruchtigen Weiss- und Rotweinen für den Alltagstisch (Lancatay) bis hin zu intensiven, reiffruchtigen und gut strukturierten Rotweinen (Huarpe, Guayquil) mit ausgezeichnetem Reifepotenzial) |

Das Weingut Huarpe der Familie Toso liegt in Barrancas, einer der besten Regionen Mendozas. Der Name Huarpe geht zurück auf die Ureinwohner Mendozas. Die Tosos gaben ihren Weinen auch Namen in deren Sprache; Lancatay nannten sie den „Fuss der Anden“ und Taymente heisst „Wurzeln des ewigen Lebens“.
Die Familie Toso ist italienischer Abstammung und bewirtschaftete seit dem 19. Jahrhundert ein grosses, gleichnamiges Weingut. Im Zuge der grossen wirtschaftlichen Depression in Argentinien in den 1990er Jahren wurde das Unternehmen verkauft. Nur die besten Lagen haben die Brüder José, Maximilian und Alejandro für sich zurückbehalten und damit ihre eigene Kellerei Huarpe gegründet. Zum Weingut gehören 80 ha alte und neue Reblagen auf rund 870 m. ü. M. Angebaut sind Chardonnay, Semillon, Malbec, Cabernet Sauvignon und Bonarda.
Ökologische Rebbergsbewirtschaftung und traditionelle, schonende Verarbeitung der Trauben ist José Toso sehr wichtig. So wird zum Beispiel von Hand geerntet. Angeboten wird ein breites Sortiment, von leicht trinkbaren Alltagsweinen bis zu komplexen Gewächsen mit intensiver Aromatik und eindrücklicher Struktur.

Mendoza
Fläche | ca. 160'000 ha |
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Rebsorten | Weiss: Chardonnay, Torrontés, Muscat Rot: Malbec, Bonarda, Cabernet Sauvignon, Sangiovese, Nebbiolo, Dolcetto, Lambrusco, Tempranillo |
Die Provinz Mendoza liegt im äussersten Westen von Argentinien und ist „nur“ durch die Gebirgskette der Anden getrennt von Chile. Mendoza ist die mit Abstand grösste und wichtigste Weinbauregion des Landes mit zur Zeit etwa 160'000 ha bebautem Rebland. Mendoza wird in verschiedene Departemente unterteilt, die wichtigsten Weinbaugebiete sind in Maipu Barrancas, Cruz de Piedra, Russel, Coquimbito, Lunlunta, in Lujan Carrodilla, Chacras de Coria, Mayor Drummond, Lujan, Vistalba, Las Compuertas, Pedriel, Agrelo, Ugarteche, Carrizal, Tres Esquinas, Anchoris. San Martin im Osten und San Rafael im Süden der Region sind ebenfalls wichtige Weinbauzentren, allerdings ist ihre Bedeutung nach der Umstellung auf klassische Rebsorten zurückgegangen. Bei den Rotweinsorten spielt Malbec die dominierende Rolle. Im oberen Mendoza scheint sie ihre wahre Heimat gefunden zu haben.
Die ganze Region ist nicht sehr lebensfreundlich, es herrscht ein Steppenklima mit einer Jahresniederschlagsmenge von selten mehr als 250 mm. Mendoza wäre ohne die vielen Wasserkanäle eine grosse Wüste. Alle Bäume wurden von Menschenhand gepflanzt. Keiner aber würde überleben ohne Bewässerung. Schon die Ureinwohner erstellten deshalb ein weitverzweigtes System mit Wasserkanälen, das gespeist wird mit Wasser aus den Anden, das dort im Überfluss vorhanden ist. Dieses stets weiterentwickelte Kanalsystem versorgt jede Pflanze mit Wasser. Die Jahreszeiten aber sind klar gegliedert, sodass die Reben zur Winterruhe kommen. Die grösste Gefahr für die Region ist der Spätsommerhagel. Er kommt jeweils vor der Ernte in Teilgebieten und kann die Arbeit eines ganzen Jahres zerstören. Viele Produzenten schützen sich bzw. ihre Reben deshalb mit grossen Netzen.