
Winzer | Histoire d'Enfer |
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Region | Wallis |
Jahrgang | 2018 |
Flaschengroesse | 75 cl |
Qualifizierung / Lage | Valais AOC |
Kategorie | Weisswein |
Traubensorte | Chasselas, Sylvaner |
Körper | mittelschwerer Wein |
Alkoholgehalt | 11.70 % Vol. |
Passt zu | asiatischer Küche, Fischspeisen aller Art, Meeresfrüchten, vegetarischen Gerichten aller Art |
Trinkreife | mittleres Reifepotential (bis etwa 10 Jahre nach Ernte); kann an Komplexität und Feinheit gewinnen |
Ein Miniweingut der qualitativen Superlative! Die junge Domaine Histoire D'Enfer im Walliser Weindorf Corin besitzt nur wenige, dafür allerbeste Rebberge. Besitzer sind drei enthusiastische, weinfanatische Freunde um den charismatischen Arzt und Weinkreateur Dr. Régamey. Man produziert inspiriert von grossen Burgundern auf höchstem Niveau und mit Betonung von Finessen und natürlicher Konzentration. Verschiedenste Rebsorten inklusive der Walliser Spezialitäten werden in sehr kleinen Volumen und im Sinn und Geiste des biodynamischen Weinbaus angebaut. Der neuste Wurf ist ein Vin Orange, der Tentation Ultime. Er liegt für ganze 6 Wochen auf der Maische von Chasselas- und Sylvaner-Trauben. Der ganze Ausbau findet ohne Zusatz von Schwefel statt.
Die Nase zeigt sich anfangs noch etwas verschlossen, dann zügig öffnend mit Noten von Orangenblüten und Lychee. Die Gerbstoffe sind präsent aber gut integriert, den Trinkfluss nicht störend. Frische, saftige Säure und ein vielschichtiger, langer Abgang.
Histoire d'Enfer
Personen | Besitzer und Gutsleiter: Patrick Regamey mit zwei Freunden |
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Rebberge | 7 ha |
Sortenspiegel | Rot: Pinot Noir, Syrah, Cornalin, Humagne Rouge, Diolinoir Weiss: Petite Arvine, Païen, Humagne Blanche, Sylvaner, Chardonnay, Malvoisie. |
Weinstil | Sortentypische, moderne Interpretation, reif, finessenreich |

Die „Geschichte der Hölle“ beginnt im Jahr 2008, als sich drei Freunde zusammenschliessen und ein vier Hektar grosses Weingut gründen. Gemeinsam sind ihnen die Begeisterung und die Liebe für die grossen Weine der Welt.
Malerisch gelegen im Dorf Corin-sur-Sierre, wird auf dem Weingut eine grosse Vielfalt an verschiedenen Sorten gepflegt: Ihrem Qualitäts-Credo getreu, streben sie in ihren Weinen nach Struktur, Finesse, Konzentration und Charme. Balance ist und bleibt dabei das Schlüsselwort. „Balance“ ist natürlich auch untrennbar verbunden mit „Terroir“ und so achtet man auf eine rigorose Kontrolle der Erntemenge (Grünernte), strikte Qualitätskontrolle vor der Vinifikation, die darauf ausgelegt ist, dass man so wenig wie möglich eingreift. Die roten Sorten und die Reserve-Qualitäten von Païen und Chardonnay werden grösstenteils in neuen Barriques ausgebaut. Bei den restlichen weissen vertraut man auf Vinifikation im Stahltank.
Wallis
Fläche | ca. 5'200 ha |
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Rebsorten | Weiss: Chasselas, Johannisberg (Sylvaner), Petite Arvine, Humagne blanche, Amigne, Chardonnay Rot: Pinot Noir, Gamay, Humagne rouge, Cornalin Und ca. 40 weitere, autochthone Sorten |
Der Kanton Wallis stellt mit etwa 5200 ha Rebland gut ein Drittel der schweizerischen Rebfläche. Dank seiner geschützten Lage in einer Verwerfung der Alpenkette geniesst das Wallis eine für seine geographische Breite aussergewöhnliche Besonnung und wird deshalb auch schon mal das „Schweizer Kalifornien“ genannt. Überdies tragen ein gemässigtes Klima mit langen und milden Herbsten, steile Hanglagen und steinige Böden, angereichert mit Anschwemmungen, dazu bei, aus dem Wallis eine Weinregion par excellence zu machen. Viele der Hanglagen sind terrassiert. Sie werden zu einem grossen Teil von Nebenerberwerbsbauern bewirtschaftet. Traditionell haben Fendant (Chasselas) und Dôle (Assemblage aus Pinot Noir mit Gamay und weiteren Sorten) eine grosse Bedeutung. Doch seit Mitte der 1980er Jahren gewinnen autochthone Sorten wie Petite Arvine, Humagne, Cornalin wieder an Boden und zeugen von der langen Weinbautradition. Die Süssweine werden flétri genannt. Flétri heisst angewelkt deutet daraufhin, dass die Beeren am Stock schon teilweise rosiniert sind.