
Winzer | Cave Ardévaz |
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Region | Wallis |
Jahrgang | 2016 |
Flaschengroesse | 70 cl |
Qualifizierung / Lage | Valais AOC |
Produkt | Rotwein |
Traubensorte | Syrah |
Körper | mittelschwerer Wein |
Alkoholgehalt | 13.00 % Vol. |
Passt zu | kräftige Speisen (dunkles Fleisch, gut gewürzte Gerichte, kräftige Käse) |
Trinkreife | trinkbereit, jung zu konsumieren, kleines Reifepotential (bis etwa 4 Jahre nach Ernte) |
Die Domaine der Familie Boven ist ein Musterbeispiel für das Qualitätsdenken der aktuellen Schweizer Winzergarde, der Ruf und zahlreiche Auszeichnungen sind eindrücklich. Die Rebberge liegen im Unterwallis am rechten Rhôneufer um Chamoson. 15 Traubensorten werden kultiviert, mit Dominanz der einheimischen autochthonen Arten. Der Syrah präsentiert sich sortentypisch dunkel und würzig, mit pfeffrigen Noten und Aromen von schwarzen Beeren.
Cave Ardévaz
Personen | Besitzer und Gutsleiter: Familie Boven, Rachel Boven |
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Rebberge | 15 ha |
Sortenspiegel | Rot: Pinot Noir, Gamay, Humagne rouge, Merlot, Diolinoir, Galotta Weiss: Chasselas, Paien, Johannisberg, Petite Arvine, Chardonnay, Humagne Blanche, Muscat |
Weinstil | Elegante Weine, frisch durch Stahltankausbau, sortentypisch |
Gegründet wurde das Weingut 1956 von Henri Boven. Zu grossem Erfolge geführt wurde es von Michel Boven, der 2004 eim «Grand Prix du Vin Suisse» der erfolgreichste Winzer des Jahres war mit sechs ausgezeichneten Weinen. Mittlerweile hat die dritte Generation das Zepter übernommen, nachdem Michel Boven im Jahre 2010 leider mit kaum 53 Jahren viel zu früh verstarb.
Das Weingut mit seinen 15 ha liegt im Unterwallis bei Chamoson. Die Rebberge liegen alle am rechten Rhoneufer und sind verteilt auf 12 Parzellen, auf denen nicht weniger als 15 verschiedene Traubensorten angebaut werden. Nebst den „Walliser-Standards“ Chasselas (Fendant), Pinot Noir und Gamay u.a. auch Syrah, Humagne rouge, Merlot, Païen, Johannisberg, Petite Arvine etc.
Wallis
Fläche | ca. 5'200 ha |
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Rebsorten | Weiss: Chasselas, Johannisberg (Sylvaner), Petite Arvine, Humagne blanche, Amigne, Chardonnay Rot: Pinot Noir, Gamay, Humagne rouge, Cornalin Und ca. 40 weitere, autochthone Sorten |
Der Kanton Wallis stellt mit etwa 5200 ha Rebland gut ein Drittel der schweizerischen Rebfläche. Dank seiner geschützten Lage in einer Verwerfung der Alpenkette geniesst das Wallis eine für seine geographische Breite aussergewöhnliche Besonnung und wird deshalb auch schon mal das „Schweizer Kalifornien“ genannt. Überdies tragen ein gemässigtes Klima mit langen und milden Herbsten, steile Hanglagen und steinige Böden, angereichert mit Anschwemmungen, dazu bei, aus dem Wallis eine Weinregion par excellence zu machen. Viele der Hanglagen sind terrassiert. Sie werden zu einem grossen Teil von Nebenerberwerbsbauern bewirtschaftet. Traditionell haben Fendant (Chasselas) und Dôle (Assemblage aus Pinot Noir mit Gamay und weiteren Sorten) eine grosse Bedeutung. Doch seit Mitte der 1980er Jahren gewinnen autochthone Sorten wie Petite Arvine, Humagne, Cornalin wieder an Boden und zeugen von der langen Weinbautradition. Die Süssweine werden flétri genannt. Flétri heisst angewelkt deutet daraufhin, dass die Beeren am Stock schon teilweise rosiniert sind.