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Besitzer und Gutsleiter: Wilhelm Weil | |
90 ha | |
Weiss: 97% Riesling Rot: 3% Pinot Noir |
Weil-Weine muss man einfach lieben. Ihrem modernen, betörend fruchtig-exotischen Stil kann man nicht widerstehen. Die Referenzen des Weingutes lesen sich wie ein Essay über den Begriff Superlativ: Die Welt am Sonntag erklärt es als „bestes Weingut Deutschland“ (Welt am Sonntag), „Nr. 1 des Rheingau“ (Hugh Johnson).
Dr. Robert Weil gründete das Weingut im Jahre 1875 mit einer kleinen Weinbergsfläche und vergrösserte es in den folgenden Jahrzehnten durch den Erwerb weiterer kleiner Weingüter. Er hatte sich so die besten Kiedricher Weinberge gesichert und beste Voraussetzungen zum Aufbau eines Spitzenweingutes geschaffen und der Kiedricher Riesling von Weil war sogar einer der Lieblingsweine von Kaiser Wilhelm II. Die wichtigsten Lagen sind heute: Kiedricher Gräfenberg, Kiedricher Turmberg und Kiedricher Wasseros mit ihren mittel- bis tiefgründigen Böden. Heute leitet Wilhelm Weil das Weingut. Er hat sich dem umweltschonenden Anbau verschrieben. Jedes Jahr wird bei Robert Weil versucht, Auslesen, Beerenauslesen, Trockenbeerenauslesen und Eisweine zu ernten. Bis zu sieben Mal werden die Weinberge ausgelesen, bis endgültig geerntet ist. Oft dauert die Ernte bis in den Dezember und wird durch die Eisweinlese gekrönt. Der Ertrag schrumpft oftmals auf nur 10% des Normalertrages von 55 hl/ha.
1875 wurde das Weingut Weil gegründet und noch heute von der Familie geführt. Wilhelm Weil, Nachfahre des Gründers, hat den Riesling aus dem Rheingau zu einem weltweit beachteten Qualitätswein gemacht. Kritiker meinen der Wein von Weil sei der beste Riesling Deutschlands. Ein Exportschlager ist er auch - wenn man ihn denn bekommt. Auf einer Rebfläche von 90 Hektar produziert Weil jährlich ausschließlich Riesling. Und immer wieder bringen diese Weine Spitzenergebnisse bei Versteigerungen, eine 2003er Trockenbeerenauslese erzielte bei einer Versteigerung einen Preis von über 5000 Euro. Manuela Kasper-Claridge über die Herausforderung Spitzenwein in Deutschland zu produzieren am Beispiel des Familienunternehmens.