Die Provinz Mendoza liegt im äussersten Westen von Argentinien und ist „nur“ durch die Gebirgskette der Anden getrennt von Chile. Mendoza ist die mit Abstand grösste und wichtigste Weinbauregion des Landes mit zur Zeit etwa 160'000 ha bebautem Rebland. Mendoza wird in verschiedene Departemente unterteilt, die wichtigsten Weinbaugebiete sind in Maipu Barrancas, Cruz de Piedra, Russel, Coquimbito, Lunlunta, in Lujan Carrodilla, Chacras de Coria, Mayor Drummond, Lujan, Vistalba, Las Compuertas, Pedriel, Agrelo, Ugarteche, Carrizal, Tres Esquinas, Anchoris. San Martin im Osten und San Rafael im Süden der Region sind ebenfalls wichtige Weinbauzentren, allerdings ist ihre Bedeutung nach der Umstellung auf klassische Rebsorten zurückgegangen. Bei den Rotweinsorten spielt Malbec die dominierende Rolle. Im oberen Mendoza scheint sie ihre wahre Heimat gefunden zu haben.
Die ganze Region ist nicht sehr lebensfreundlich, es herrscht ein Steppenklima mit einer Jahresniederschlagsmenge von selten mehr als 250 mm. Mendoza wäre ohne die vielen Wasserkanäle eine grosse Wüste. Alle Bäume wurden von Menschenhand gepflanzt. Keiner aber würde überleben ohne Bewässerung. Schon die Ureinwohner erstellten deshalb ein weitverzweigtes System mit Wasserkanälen, das gespeist wird mit Wasser aus den Anden, das dort im Überfluss vorhanden ist. Dieses stets weiterentwickelte Kanalsystem versorgt jede Pflanze mit Wasser. Die Jahreszeiten aber sind klar gegliedert, sodass die Reben zur Winterruhe kommen. Die grösste Gefahr für die Region ist der Spätsommerhagel. Er kommt jeweils vor der Ernte in Teilgebieten und kann die Arbeit eines ganzen Jahres zerstören. Viele Produzenten schützen sich bzw. ihre Reben deshalb mit grossen Netzen.