Österreich / Wachau

ca. 1'350 ha
Weiss: Grüner Veltliner, Riesling, Neuburger

Die Wachau ist eine der acht Weinregionen von Niederösterreich, umfasst 1350 ha Rebfläche und ist auch Unesco-Weltkulturerbe. Die meist terrassierten Rebberge liegen am nördlichen Ufer der Donau auf einer länge von nur 15 km. Die Pforte zum Westen bildet das Stift Melk vom Orden der Benediktiner (seit 1089), im Osten wird es durch die über 1000 Jahre alte Stadt Krems begrenzt. Die Tradition des Weinbaus fand ihren Ursprung bereits bei den alten Römern.

Das Terrain ist meist flachgründig mit hohem Mineralgehalt und dadurch warm. Die Böden setzen sich aus Löss, Sand und Rigolen zusammen. In manchen Terrassenlagen ist die Humusauflage nicht stärker als 50 Zentimeter, darunter befindet sich der blanke Granit. Das atlantisch-pannonische Mischklima ist durch die feuchtigkeitspendende Donau geprägt, die durch Reflexion wärmeverstärkend wirkt. Ein wichtiger Faktor für die besondere Klimaausprägung ist der große Temperatur-Unterschied zwischen Tag und Nacht. Die meistangebauten Sorten sind Grüner Veltliner und Riesling.

Durch den Gebietsschutzverband „Vinea Wachau“ werden die trockenen Weissweine der Wachau seit Mitte der achtziger Jahre nach dem natürlichen Alkoholgehalt in drei Kategorien eingeteilt: Duftige Leichtweine bis 11,5% heißen „Steinfeder“ (nach dem Federgras „stipa pennata“), die klassische Kategorie (11,5 bis 12,5% Alkohol) firmiert unter „Federspiel“, während kraftvolle Reserveweine als „Smaragd“ bezeichnet werden. Der Name erinnert an die Smaragd-Eidechsen, die sich an schönen Tagen neben den Rebstöcken sonnen.