Sizilien, die grosse Insel mit ihrem warmen Klima vor der Südspitze Italiens hat im Weinbau grosse Bedeutung. Sizilien war durch das ganze klassische Altertum hindurch berühmt für seine landwirtschaftlichen Produkte, allen voran für seine Weine. Heute hat die Insel eine Rebbaufläche von knapp 100’000 ha und eine Jahresproduktion von gut 6 Mio. hl Wein und hat so nur Apulien als Konkurrenten im Rennen um die ertragreichste Region Italiens.
Geographie und Klima - gebirgiges Terrain mit mageren Böden, intensiver Sommerhitze und wenig Niederschlag - machen die Insel zu einem idealen Gebiet für die klassische Kombination von Getreide, Oliven und Wein. Für den Weinbau sehr positiv sind weiters: Hanglagen in exzellenter Ausrichtung, reichlich Sonnenlicht, günstige Höhenlage, nützliche Temperaturunterschiede zwischen Tag und Nacht. Auch verfügt man über eine ganze Palette einheimischer Rebsorten mit echter Persönlichkeit. Catarrato ist die am meisten gepflanzte (weisse) Sorte, Nero d’Avola und Nerello Mascalese bringen die interessantesten Rotweine hervor.
Ab den 1990er Jahren begann sich eine kleine Schar qualitätsorientierter Winzer herauszuschälen aus der Masse. Sie konnten sich mit ihren Weinen schnell einen guten Platz auf dem nationalen und internationalen Markt erobern.